Die ersten Dachbegrünungen wurden bereits ab 900 vor Christus angelegt. Die wohl bekannteste Dachbegrünung sind die hängenden Gärten der Semiramis (1. Weltwunder) im Orient. Bepflanzungen auf Balkonen und Flachdächern waren auch bei den Römern beliebt. Uns allen sind aber eher die Grasdächer Skandinaviens und Islands bekannt, die aufgrund von den kalten Klimaregionen als Wärmedämmung angelegt wurden.
Warum ein Gründach? Welche Vorteile hat es?
- Gründächer bieten Tiere und Pflanzen einen wertvollen Lebensraum.
- Begrünte Dächer speichern bis zu 90% des Regenwassers und geben dieses erst nach und nach durch Verdunstung an die Umgebung ab
- Hitzeschutz im Sommer, Wärmedämmung im Winter: Für den darunter liegen Raum spart das Gründach Energiekosten und schont die Umwelt
- Begrünte Flachdächer halten aufgrund des Ausgleichs der Temperaturschwankungen deutlich länger als ein unbegrüntes Flachdach.
- Gründächer helfen den CO2-Anteil in der Luft zu reduzieren.
Arten der Dachbegrünung
Bei der Dachbegrünung unterscheidet man zwischen zwei Arten: Es handelt sich hier um die extensive und die intensive Dachbegrünung.
Extensive Dachbegrünung:
Überwiegend kommen extensive Dachbegrünungen bei nicht benutzbaren oder kleineren Dachflächen (z.B. Flachdächer, Carportdächer, etc.) zum Einsatz. Es werden niedrigwüchsige Pflanzen wie Moss, Kräuter und Gräser verwendet, da diese sich vorwiegend selbst erhalten und nur wenig Pflege benötigen. Diese Pflanzen sind den extremen Bedingungen (Frost, Wind, Hitze) angepasst.
Intensive Dachbegrünung:
Die intensive Dachbegrünung ist im Gegensatz zur extensiven Dachbegrünung deutlich aufwendiger. Vergleichbar ist die intensive Dachbegrünung mit ebenerdigen Gärten und genutzten Grünflächen und können aus mehrjährigen Stauden und Gehölzen, sowie Bäumen und Rasenflächen bestehen. Die verwendeten Pflanzen bei dieser Art der Dachbegrünung haben höhere Ansprüche in Bezug auf die Wasser- und Nährstoffversorgung und den Gründachschichtaufbau.