Bau eines Einfamilienhauses in Holzrahmenbauweise Part I
Der Bau eines Einfamilienhauses lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen. Begonnen wird mit der Planung. Sobald die Planung abgeschlossen ist beginnt die Bauphase.
Die Planung:
Das Grundstück ist gekauft und die Vorstellungen sind klar. Die Entscheidung ist gefallen und es soll ein individuelles, nachhaltiges Holzrahmenbauhaus werden. Damit beginnt die Planung in Zusammenarbeit mit dem ausgesuchten Unternehmen für das neue Eigenheim. Gemeinsam werden Grundrisse, Ansichten, 3D-Zeichnungen und Detailpläne entworfen. Wenn der Auftraggeber und der Auftragnehmer mit dem Endresultat zufrieden sind, wird der Bauwerkvertrag geschlossen und die Bauantragsunterlagen erstellt. Sind die Bauantragsunterlagen genehmigt, werden die verschiedenen Gewerke (z.B. Elektriker, Fliesenleger, Heizung und Sanitär etc.) beauftragt und es wird ein Bauzeitenplan erstellt. So wissen alle am Bau Beteiligten wie der Ablauf auf der Baustelle ist. Bei uns in der Firma Foss Zimmereibetrieb OHG kümmern wir uns um die Beauftragung der Gewerke und arbeiten Hand in Hand mit diesen zusammen, so dass Sie für die ganze Bauphase nur einen Ansprechpartner benötigen.
Die Bauphase
Fertigung:
Nach der Genehmigung des Bauantrags beginnt die Bauphase. Es erfolgt der Bodenaustausch, der Aushub der Streifenfundamente, das verlegen der Grundleitungen und das Schütten der Thermobodenplatte.
Im Holzrahmenbau besteht das Tragwerk aus Konstruktionsvollholz oder Brettschichtholz. Bei jeder Wand gibt es das untere Tragholz, der sogenannte Untergurt oder Schwelle, sowie das obere Tragholz, der sogenannte Obergurt oder Rähm. Zwischen diesen beiden Traghölzern stehen die Rippen oder Stiele im Rastermaß. So entsteht das Holzgerippe / Skelett jeder Wand. Auf die Innenseite der Wand wird meistens eine Formaldehyd freie, 15 mm dicke OSB-Platte montiert. Diese dient als Luftdichtheitsschicht und statisch als Wandscheibe. In die Gefache des Holzskeletts / Holzgerippes wird oftmals eine 24 cm dicke ökologische Holzfaserdämmmatte eingelegt. Auf die Außenseite der Außenwände wird eine 35 – 100 mm dicke, wärmedämmende Holzfaser-Unterdeckplatte aufgebracht. Diese Platte bildet nach außen die konstruktive Wärmebrücken Freiheit, da sie über alle Hölzer verlegt wird. Sie ist besonders diffusionsoffen, bildet einen exzellenten Kälteschutz im Winter und Hitzeschutz im Sommer.
Für die Gesamtaussteifung des Gebäudes werden die einzelnen Wandelemente, Decken und Dachkonstruktion kraftschlüssig verbunden. Ein wichtiges Merkmal im Holzrahmenbau ist der der Aufbau der Bauteile in mehreren Schritten, denn jedes Element übernimmt verschiedene Aufgaben. Der Holzrahmen wird in der Werkshalle vorgefertigt. Nachfolgend werden die Elemente, sobald die Bodenplatte getrocknet ist, auf der Baustelle in kürzester Zeit errichtet. Damit steht innerhalb einer Woche der Rohbau des Einfamilienhauses und das Richtfest kann gefeiert werden.
Im nächsten Blog werden wir euch über den Innenausbau und der Fertigstellung des Einfamilienhauses informieren.